Nachdem im vergangenen Jahr die Herstellung von Holzinstrumenten auf dem Programm stand, bot die Zunft am 04. August interessierten Kindern im Alter zwischen 6 und 12 Jahren eine Entdeckungstour auf dem „Hornberger-Schießen-Weg“ an.
Treffpunkt war um 10:00 Uhr im Schulhof des alten Schulhauses.
Sehr pünktlich, gut gelaunt und gespannt fanden sich 15 Kinder, zunächst noch in elterlicher Begleitung, bei Sonnenschein auf dem Pausenhof ein.
Hinzu kamen noch Kinder der begleitenden Zunftmitglieder.
Nach der Begrüßung durch den Zunftmeister, der sich ausdrücklich für das Interesse der Kinder und das Vertrauen der Eltern bedankte, sowie den Ablauf der Veranstaltung erläuterte, übergaben die Eltern ihre Kinder in die Obhut der Narrenzünftler.
Danach gab der Zunftmeister das Wort an Patrick Schweizer.
Während des gesamten Weges und insbesondere an den einzelnen Stationen erläuterte Patrick in einer für die Kinder verständlichen Form Wissenswertes über die Geschehnisse, welche die Grundlage des „Hornberger-Schießens“ und der Masken der Narrenzunft sind.
An Hand eines Fragebogens, den man zunftintern erstellt hatte, konnten die Kinder auf humorige Weise ihr Wissen prüfen.
Es war beeindruckend, mit welchem Wetteifer die Kinder um die richtigen Ergebnisse bemüht waren.
Ein Highlight war der Besuch in der Freilichtbühne. Wer hätte besser über die Freilichtbühne referieren können als Patrick, der selbst unzählige Rollen gespielt hat, noch heute aktiv mitwirkt, an Kulissen und Technik arbeitet und früher als Vorstand in Verantwortung gestanden hatte. Die Augen der Kinder waren erstaunt, als sie einen Blick hinter die Kulissen werfen und die „Maske“, den Schminkraum betreten durften.
Viele neugierige Fragen wurden gestellt und ausführlich beantwortet.
Nach einem kurzen Erfrischungsgetränk zog man weiter in Richtung Schloss, wo bereits die nächste Überraschung wartete. Denn oben angekommen, stieg man durch einen schmalen, steilen Gang in die Felsengrotte unter dem Aufgang zum Schützenhaus hinab. Das Wasser tropfte von der Felsendecke als jedes Kind bei schauriger Beleuchtung eine Schatzkarte erhielt.
Mit Hilfe dieser Karte musste jedes Kind seinen eigenen, auf dem Schlossareal versteckten Schatz suchen. Aus der Felsengrotte heraus, wieder am Tageslicht angekommen, bestieg man noch gemeinsam den Schlossturm, bevor die Schatzsuche begann.
Nachdem alle Kinder „ihren Schatz“ gefunden hatten, erhielten sie zur Belohnung Grillwürste und Getränke, ein Mäskle des „Hornberger Hansele“ und den „Hornberger Landsknecht“-Pin.
Den Essensgeboten der Kinder muslimischen Glaubens wurde hierbei Rechnung getragen.
An dieser Stelle sei ganz besonders den Altnarrenräten und ihren Frauen gedankt, die rechtzeitig alles vorbereitet und dadurch hervorragend für die Bewirtung der Kinder gesorgt hatten.
Nachdem alle Kinder gesättigt waren, wanderte man den Zickzack-Weg hinunter zum Bärenplatz. Pünktlich wurden alle Kinder, gottlob heil und gesund, wieder von Ihren Eltern in Empfang genommen.
Die Organisatoren und Helfer der Narrenzunft beschlossen diesen Tag gemeinsam, zufrieden, in froher Runde im Café Waidele.
NARRENZUNFT HORNBERG E.V.
Zunftmeister Uwe Faller