Die Maske Hornberger Hörner erinnert an das Unwesen der Gebrüder Brunn und Hans, die im 14.Jahrhundert
Raubritter auf der Burg Hornberg waren. Diese verbreiteten große Angst und Schrecken in
den Schwarzwaldtälern. Nicht selten überfielen ihre als Teufel verkleideten Knechte die
Warenzüge der Kaufleute welche von Straßburg nach Villingen unterwegs waren.
Für die Hornberger Narren war diese Begebenheit Veranlassung, zur Erinnerung an dieses Geschehen
eine Narrenfigur ins Leben zu rufen. Gesagt getan. Der Hornberger Graphiker Gustav Storz
bekam den Auftrag eine Maske zu entwerfen. In der Holzschnitzerei Herr ging Meister Josef
Rhenelt ans Werk, der Storz-Zeichnung aus einem Lindenholzklotz Form und Ausdruck zu
geben.
An der Fasnacht
1951 wurden dann die ersten drei Masken der Bevölkerung vorgestellt.
Ein Dämon liegt im Ausdruck des Hornberger Horn. Die Maske ist nach alter Tradition
mit den Farben der Heraldik bemalt. Ihre Hörner beziehen sich auf das Stadtwappen von
Hornberg den zwei gebogenen Hörnern.
Das Häs (Narrenkleid) ist in schwarz gehalten. Die rote Rüsche trennt das Kostüm von
der mit einem roten Kopftuch versehene Holzmaske. Die Rüschen wiederholen sich in
kleinerer Form in den Armbeugen, Hüften und Knieen. Unter den Rüschen treten lange rote
Stoffzipfel/Flammenzungen hervor. Kleine Narrenglöckchen zieren die Zipfelspitzen. Rote
oder schwarze Handschuhe sowie schwarze Schuhe runden das Kostüm ab.
Ein Lederriemen mit großen Kuhglocken überspannt den Maskenträger. Ein weiteres
Merkmal ist die von allen Hörnern getragene Gabel, dem sog. Dreizack oder
Trischal.